Königshaus
von links: Helmuth Rosenow (Zepter), Klaus Schwarzbach (3. Königsritter
& Reichsapfel), Dietmar Eichendorff (Krone), André Nitschmann (1.
Königsritter), Hans-Jürgen Becker (Schützenkönig), Sabine Badura
(Schützenkönigin und Pistolenkönig), Jörg Ermisch (1.
Pistolenkönigsritter), Anke Kemnitz (2. Dame), Bärbel Rückert (2.
Pistolenkönigsritter), Christoph Kehl (König 2022) ; nicht im Bild:
Birgit Krüger (2. Dame), Heiko Strempel (2. Königsritter), Dieter Pohl
(Bogenkönig), Erik Buchholz (Gästekönig)
Gestern konnten wir bei strahlendem
Sonnenschein unsere Könige ausschießen. Morgens nach zünftigem Böllern
mit Kanonen und Vorderladern begannen wir sogleich mit dem
Pistolenkönigsschießen. Von den ca. 20 Schützen wurde dann mit 5 Schuss
Kleinkaliber auf 25m die beste 10 ermittelt. Nach Auswertung der
Scheiben, auf denen einige gute 10er-Treffer waren, wurde aber schnell
das Pistolenkönigshaus ermittelt. Nach Abschluss des ersten
Pistolenkönigschießens starteten die Damen und Herren etwa gleichzeitig
mit dem eigentlichen Königinnen- und Königsschießen. Auf den
Bogenanlagen wurde ebenfalls angefangen den Bogenkönig zu ermitteln. Die
Herren müssen traditionell bevor der Adler vom Sockel geschossen wird,
das Zepter, den Reichsapfel und die Krone vom Haupt schießen. Das Zepter
holte sich unser Vorsitzender Helmuth Rosenow, der Reichsapfel wurde
von seinem Stellvertreter Klaus Schwarzbach abgeschossen. Dann kam noch
die Krone an die Reihe, die sich unser langjähriger Kamerad Dietmar
Eichendorff holte. Da das Abschießen des Königsadlers von jedem Schützen
wenigstens einmal in seinem Schützenleben angestrebt wird und auch
Kosten in Form von ein paar Fässern Bier über das Jahr verteilt mit sich
bringt, stiegen dann einige Schützen aus, auch weil sie schon einmal
König waren. Die übrigen Schützen schossen weiter und nach ein paar
Runden fiel nach dem Schuss durch unser langjähriges Mitglied
Hans-Jürgen Becker der Adler vom Sockel. Das war für alle eine riesen
Überraschung. Hans-Jürgen Becker, von allen auch kurz Becks genannt, ist
seit 1995 Mitglied des Vereins und hat es dann endlich nach 28 Jahren
geschafft die Königswürde zu erreichen. Zwischendurch hatten allerdings
die Damen geschafft ihren eigenen Adler vom Sockel zu schießen. Hier gab
es die nächste Überraschung. Sabine Badura, die gleichzeitig den
Ausscheid um den Pistolenkönig gewann, schoss den Adler runter. Bis
dahin wussten allerdings nur die beiden Akteure der Sportkommission, wer
Pistolenkönig wurde. Im
Anschluss wurde das eigentliche Schützenfest mit Handböller und Kanonen
eröffnet. Dann gab es von der Firma "Waldesruh - Torsten Raelert"
Gulaschsuppe, Bratwurst, Steak und Bouletten sowie alkoholfreie Getränke
und Bier vom Fass. Einen Teil der alkoholfreien Getränke und das
Fassbier wurden von den Majestäten bezahlt. Kaffee und Kuchen wurden vom
Verein ebenfalls angeboten und von Bärbel ausgegeben.Nachdem
wir uns dann etwas gestärkt hatten wurde das Königshaus proklamiert und
ein paar Auszeichnungen vergeben. Zu erwähnen ist noch, dass unsere
Gäste noch die Möglichkeit hatten einen eigenen Adler vom Sockel zu
schießen. Hier gewann Erik Buchholz aus Netzow. Begrüßen konnten wir
Gäste von den Schützenvereinen aus Lychen, Boitzenburg und Zehdenick und
von unserer Pateneinheit der 3. Kompanie des Fernmeldebataillons 610
aus Prenzlau sowie Gästen aus der Stadt Templin. Hier sind ganz
besonders unser Bürgermeister Detlef Tabbert und seine Stellvertreterin
Anette Nitschmann zu nennen.Nach
ein paar angenehmen Stunden des Beisammenseins wurde das Fest beendet.
Wir gratulieren allen Gewinnern und freuen uns schon auf die nächsten
Höhepunkte